zondag 12 juli 2009

Natuureducatie Wahrsmannshof in Bergswick (D)






Natuureducatie met als zwaartepunt wateronderzoek in Boerderij aan het Reeser Meer (D)


REES. Noch sieht alles ein wenig nach Baustelle aus am Wahrsmannshof in Bergswick, aber im Kopf von Projektleiter Tuve von Bremen ist alles praktisch schon fertig. Wenn er erklärt, was nach den Sommerferien in Sachen „Naturund Umweltbildung am Reeser Meer“ passieren wird, ist die Begeisterung deutlich zu spüren.

Dann nämlich soll es sowohl drinnen als auch draußen um das Thema Natur gehen. Der Wahrsmannshof soll eine Lehrund Lernstätte werden, die Spaß macht. Anders gesagt: Es geht um Lernen ohne Trichter – Lernen durch Erleben und Erfahren.Unser Schwerpunktthema wird Gewässeruntersuchung sein“, erklärt Tuve von Bremen.

Das Angebot richtet sich vor allem an Grundschulen und ist zudem in allen Bereichen behindertengerecht - angefangen von den Arbeitsplätzen über die Toiletten bis hin zu den Rampen im Außengelände.Tuve von Bremen: „Bei diesen Rampen darf ein Steigungswinkel von 6 Prozent nicht überschritten werden.

Wo jetzt noch alles nach Tenne aussieht,werden in Kürze Arbeitsplätze eingerichtet, an denen die Kinder „arbeiten“ können. Da wird es „Stereomikroskope“ (Binokulare) geben, die zudem auch mit Monitoren ausgestattet sind, so dass auch Sehbehinderte im wahrsten Sinne des Wortes Einblicke bekommen.

Besonderer Clou dürfte ein Untersuchungsboot werden, das die NKSB eigens für den Wahrmannshof angeschafft hat. Es fasst rund vierzig Besucher, die dann während der Fahrt Untersuchungen

durchführen können.

Das reicht von der Bestimmung des Sauerstoffgehaltes über die Tiefenmessung bis hin zur Entnahme von Bodenproben.

Dr. Ulrich Wernecke, Geschäftsführer des Naturschutzzentrums Kreis Kleve:„So eine Bodenprobe ist äußerst aufschlussreich.

Da finden sich dann unterschiedlichste spannende Sachen.“ Zum Beispiel Zuckmückenlarven.Aber natürlich ist auch der Uferbereich ein spannender Lebensraum. Die Kinder lernen dabei: Wer sitzt wo und warum? Das Untersuchungsboot hat zwar keinen Glasboden, aber Durchblick gibt es trotzdem, denn es finden sich Beobachtungsschächte, durch die auch die Messgeräte herabgelassen werden können.

Einer der Versuche: Wie weit kann man eigentlich nach unten sehen? Das Ergebnis: Das Wasser ist ziemlich klar. Es dürften so um sieben bis acht Meter sein.

An einer Leine mit vielen Knoten wird eine helle Scheibe ins Wasser gelassen. Ziel der Übung: Durch den Schacht beobachten, wann die Scheibe nicht mehr zu sehen ist. Danach die Knoten in der Leine zählen. (Alle 50 Zentimeter befindet sich einer.) So kann dann die Sichttiefe ermittelt werden. Selbstverständlich ist ein Projekt wie der Wahrsmannshof „unterstützungsabhängig“.

Mit im Boot: Der Landschaftsverband Rheinland (LVR), die Volksbank Emmerich- Rees, die Stadt Rees und die Niederrheinische Kies- und Sandbaggerei (NKSB). Schon im Vorfeld der Fertigstellung hat sich Tuve von Bremen mit den Reeser Schulen in Verbindung gesetzt und den Appetit auf die außerschulischen Angebote geweckt. Nach den Sommerferien wird von Bremen an den Fachkonferenzen der Schulen teilnehmen und die Fachlehrer informieren.Vertreter der Sponsoren zeigten sich bei einer Vorabbesichtigung der Räumlichkeiten nebst „Lehrfahrt“ mit dem Boot sichtlich begeistert und sind sicher: Das Angebot wird auf entsprechende Resonanz stoßen.


Heiner Frost

Bron: Niederrhein Nachrichten Online



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