vrijdag 14 augustus 2009

Nieuwe grote bypass Rijn bij Rees (D)


Rees (RP) Ein gigantischer Kanal wird gegenüber von Rees gebaut, um Druck von der Reeser Stadtmauer zu nehmen. Der Auftrag für das Millionenprojekt ist jetzt vergeben, mit den Arbeiten soll im September begonnen werden.

REES / REESERSCHANZ Das Millionenprojekt geht langsam in die entscheidende Phase. Nach der, europaweiten Vergabe konnte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Duisburg-Rhein am Freitag den Auftrag zum Bau der "Flutmulde Rees" vergeben. Der Auftrag geht an die Firma Reinhold Meister aus Süddeutschland mit einer Summe von rund 41,8 Millionen Euro. Den Löwenanteil der Kosten trägt der Bund, vom Land kommt ein Zuschuss von 3,6 Millionen Euro, weil die Flutmulde auch Verbesserungen für den Hochwasserschutz bringt.

Die Flutmulde ist ein etwa 2,8 Kilometer langer Kanal, der direkt gegenüber von Rees angelegt wird. Beginn der Mulde ist etwa gegenüber des Reeser Eylands, das Ende liegt im heutigen Yachthafen auf der linken Rheinseite.

Ziel des Millionenprojektes ist es, die Engstelle den Rheins in dem Bereich zu beseitigen. Der Strom macht vor Rees eine Kurve, daher drückt das Wasser mit Macht vor die Reeser Stadtmauer. Gleichzeitig gräbt sich der Fluss durch den Druck immer tiefer in die Rheinsohle. Die Flutmulde schafft quasi einen Bypass, der der Stadt Rees mehr Luft im Kampf mit den Wassermassen des Rheins verschafft.

"Die Flutmulde wird als Bypass zum Hauptstrom auf linksrheinischem Gebiet angelegt. Sie führt Wasser bei höheren Wasserständen als Entlastung für den Rhein ab," erläutert Sebastian Messing, der leitende Ingenieur der Baustelle. In der Bauzeit von Herbst 2009 bis Sommer 2014 werden unter anderem über 2,2 Millionen m³ Erdmassen bewegt und per Schiff abtransportiert. "Es wird keine Belastungen durch zusätzlichen Lastwagenverkehr geben, weil alles über den Wasserweg abtransportiert wird", sagt Messing. Den Zuschlag dafür bekam die Weseler Kiesfirma Hülskens.

Zudem werden 370 000 Tonnen natürliche "Wasserbausteine" verbaut sowie 39 200 Gehölze und 57 600 Röhrichtpflanzen neu angepflanzt. "Damit dient die Flutmulde der langfristigen Sicherung des Verkehrswegs Rhein, der die bedeutendste Wasserstraße Europas ist", so Messing. Die Flutmulde senke das Hochwasser um mehrere Zentimeter und schütze so vor Überschwemmungen.

Geplant ist auch, dass das Gelände auf Reeserschanz so gestaltet wird, dass bei Hochwasser ein Insel bestehen bleibt, die den Tieren dann als Rückzugsort dient.

Meer info Rheinische Post >>> http://www.rp-online.de/public/article/emmerich/743385/Riesiger-Bypass-fuer-den-Rhein.html




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